Nachwehen, Nachgeburtswehen & Schmerzmittel

Nachwehen – Anzeichen, Symptome und Dauer

Im Anschluss an die Nachgeburtsphase, die noch zur eigentlichen Geburt zählt, erfolgen die so genannten Nachwehen im Wochenbett. Diese bewirken, dass sich die Gebärmutter wieder zusammenzieht und sich die Blutung (der Wochenfluss) nach der Geburt verringert.

Immerhin wuchs die Gebärmutter während der Schwangerschaft auf die Größe einer Wassermelone heran (Gewicht etwa 1kg) und muss nun etwa zurück auf Apfelgröße (Gewicht etwa 50g) schrumpfen. Ohne Kontraktionen geht das nicht.

Sind Nachwehen schmerzhaft?

Diese Nachwehen können, müssen aber nicht schmerzhaft sein. Oftmals werden sie nur als leichtes Ziehen wahrgenommen, vor allem beim ersten Kind. Bei der Geburt eines weiteren Kindes sind diese Wehen meist etwas ausgeprägter, da die Gebärmutter bei der ersten Geburt ja bereits stark gedehnt wurde und sich nun entsprechend stärker wieder zurückbilden muss.

Was tun gegen Schmerzen bei Nachwehen?

Baby Kopf mit StofftierBereiten Ihnen die Nachwehen Schmerzen, dann können Sie zur Linderung ein homöopathisches Mittel, bspw. Arnica D6, einnehmen oder ein leichtes Schmerzmittel (bspw. Ibuprofen) erhalten. Als hilfreich haben sich zudem auch Wärmeflaschen oder Kirschkernkissen bewährt, ebenso eine entspannende warme Dusche.

Ihre Hebamme wird Ihnen in dieser Phase unterstützend und beratend zur Seite stehen. Gerade Frauen, die Stillen, haben oftmals etwas stärkere Nachwehen, was an der Bildung des Hormons Oxytozin liegt. Dieses Hormon veranlasst den Uterus, sich zusammen zu ziehen. In diesem Fall versuchen Sie doch einmal, diese Wehen zu veratmen, wie Sie das auch bei der Geburt getan haben. Auch entspannende Bauchmassageöle können helfen, die Verkrampfung zu lösen.

Wie lange dauern die Nachwehen an?

Nachwehen beginnen meist einige Stunden nach der Geburt und dauern etwa zwei bis drei Tage an, in Ausnahmefällen auch etwas länger.